Nachruhm

Graf Anton Günther ist noch heute in der kollektiven Erinnerung Oldenburgs präsent. Die historischen Abbildungen des Grafen sind in vielen Reproduktionen verarbeitet. Ein eigenes Denkmal wurde ihm trotz seiner Beliebtheit erst 2006 errichtet. In diesem Jahr schuf der Abiturient Florian Müller ein Graf-Anton-Günther-Denkmal und schenkte es seiner nach dem Grafen benannten Graf-Anton-Günther-Schule in Oldenburg als Abitur-Geschenk, seitdem steht es vor dem Schulgebäude.[1] An der Außenwand der Schule neben dem Haupteingang befindet sich ebenfalls ein Wandbild des Grafen. In Elsfleth wurde 2008 vor dem ehemaligen Jagdschloss Anton Günthers ein bronzenes modernes Reiterstandbild des Grafen auf seinem Schimmel enthüllt; es ist ein Werk des Oldenburger Künstlers Michael Ramsauer.

Die größte und anscheinend erste denkmalartige öffentliche Präsenz stellt das über 100-jährige große Wandbild des Grafen Anton Günther an der Nordwand des Hauses „Hotel Graf Oldenburg“ im belebtesten Zentrum der Stadt Oldenburg (Ecke Lange Straße/Kurwickstraße) dar. Es wurde ca. 1894/1895 von dem in Oldenburg gebürtigen Maler August Oetken (1868–1951) im Auftrage des Architekten Ludwig Klingenberg, Bruder des Industriellen Klingenberg in Berlin und des von ihm geleiteten patriotischen Vereins vermutlich als Werbung für ein zu errichtendes Stein-Denkmal gemalt. Das Denkmal kam nie zustande. Oetken aber stieg in Berlin zu einem der bekanntesten historischen Kirchenmaler und Mosaizisten des deutschen Kaiserreiches (1871–1918) auf. Er wurde 1906 preußischer Kunstprofessor und schuf zahlreiche berühmte „Kaiserwerke“ wie den „Kaiserbrunnen“ in Istanbul/Türkei, die „Elisabeth-Kemenate“ auf der Wartburg/Thüringen und die Schlosskapelle auf der Kaiserburg Posen/Polen. Mit seinem Anton-Günther-Fresko schuf August Oetken eines der Wahrzeichen des Stadtbildes Oldenburgs und prägte das Bewusstsein der Oldenburger nachhaltig.

Im Juli 2011 stellte eine private Initiative ein bereits fertig gegossenes Reiterstandbild vor und wirbt seitdem für die Aufstellung auf einem öffentlichen Platz in Oldenburg. Kritiker warfen der Initiative einen Rückgriff auf eine überkommene absolutistische Herrscherikonographie vor. Insbesondere die in Oldenburg erscheinende Nordwest-Zeitung unterstützt die Denkmalsinitiative. Anfang 2012 war der Streit um den Aufstellungsort noch nicht entschieden.

Quelle: Wikipedia.org

Graf Anton Günther nach Oldenburg

"Natürlich gehört Graf Anton Günther nach Oldenburg und auf den Schlossplatz – neben sein „Haus... Das wäre ein wunderschönes Bild."

Udo Lux, Oldenburg

Skulptur auf den Oldenburger Schloßplatz

"Ich wünsche mir, dass die Bronze-Skulptur „Graf Anton Günther und sein Kranich“ demnächst auf dem Schlossplatz steht."

Ingeborg Deeke, Oldenburg

Geschichte Oldenburgs mit Graf Anton Günther verbunden

"Wenn es um die Geschichte Oldenburgs geht, ist sie doch untrennbar mit Graf Anton Günther verbunden... Zu „unserem“ Grafen gehört sein Schloss, da sollte es kein Wenn und Aber geben...

Isolde Sudmann, Oldenburg