Graf Anton Günther

Winkelmann greift zu seiner Umhängetasche und zieht mit überlegenem »Hab-ich’s-mir-doch-gedacht«-Gesicht ein zweites, identisches Tablet hervor, aktiviert es, tippt einen Link und schaut sich dann mit zusehends dösiger werdenderem Gesichtsausdruck einen Erotikclip an. Eine prächtige Frau (offensichtlich aus der Jetzt-Zeit 2013, aber im Rahmen der heutigen Mode üppig bis barock gekleidet) erscheint hinter ihm, sieht, was Winkelmann da tut, schleicht sich an, entwendet ihm das Tablet und schlägt es ihm empört tuend scherzhaft auf den Kopf.

Winkelmann springt auf und ergreift die Handgelenke der Frau. Beide ringen neckisch, rangeln und rollen sich an der Tischkante entlang, küssen sich endlich und landen direkt neben dem immer noch schlafenden Hund auf dem Bärenfell, der erschreckt aufspringt.

Der Hund schaut sich suchend nach seinem Herrn um. Aus weiter Ferne (wie aus einer Gruft) ertönt ein Pfiff. er Hun spitzt die Ohren ... und während Winkelmann und die Frau sich auf dem Fell herumwinden, de-materialisiert sich nun auch Graf Antons Hund.

Darüber: ABSPANN

Über der Kicher-Knutsch-Kaminfeuer-Szene und dem langsam unsichbar werdenden Hund laufen die Credits. – Am Ende:

Danksagungen an Förderer & Befürworter dieses ehrenhaften Projektes ...

... und Nicht-Danksagungen an die Namen und Nasen der staatlichen und bürgerlichen Beteiligten an dieser realen Oldenburg-Niedersachsener-Demokratieposse ...