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FDP gegen Volksabstimmung
NWZ vom 04.02.2012
OLDENBURG Die FDP will keine Bürgerbefragung zum umstrittenen Graf-Anton-Günther Denkmal. Vorstandsmitglied Ivo Kügel sagte, mit Mehrheiten könne man ein Land regieren, aber nicht Kunst definieren. Dem werde Horst Milde als erprobter Demokrat sicherlich zustimmen. Und: „Wenn das Volksempfinden über die öffentliche Kunstpräsentation entschieden hätte, wären bei uns Schmidt-Rottluff und Heckel gegenüber Bernhard Winter chancenlos geblieben.“ Die FDP sehe ein Denkmal für Anton Günther positiv, „aber als Ergebnis eines Wettbewerbs, nicht als Zwangsgeschenk“.Noch eine Radio-Debatte über das Grafen-Denkmal
NWZ vom 15.02.2012
Radio Niedersachsen lädt zur Diskussion – Horst Milde kritisiert Ministerin erneutOLDENBURG Nach dem Nordwestradio (NWZ berichtete) hat jetzt auch NDR 1/Rasdio Niedersachsen Gegner und Befürworter des Reiterstandbilds von Graf Anton Günther zu einer Diskussion gebeten. Am Montag. 20. Februar, wird die Debatte im Lambertus-Saal (Markt 17) ab 18 Uhr vor Publikum (der Zugang ist frei) aufgezeichnet, ausgestrahlt wird die Sendung dann am Donnerstag, 23. Februar, ab 20 Uhr auf NDR 1.
Diskutieren werden Harald Götting von der Arbeitsgemeinschaft Oldenburger Bürgervereine (Astob), Dr. Michael Reinbold vom Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte im Schloss, und Sebastian Beer, Fraktionschef der Grünen im Oldenburger Rat. Während Beer und Reinbold zu den Gegnern einer Aufstellung des Denkmals vor dem Schloss gehören, ist Götting einer der Befürworter – wie die gesamte Arbeitsgemeinschaft der Bürgervereine.
Ex-OB und Ex-Landtagspräsident Horst Milde (SPD), einer der Initiatoren des Denkmals, hat sich unterdessen bei Landtagspräsident Hans-Hermann Dinkla über die unverändert ablehnende Haltung der zuständigen Kulturministerin Johanna Wanka zur Denkmalsaufstellung am Schloss beschwert. Wie berichtet, hatte Milde das Thema auch dem Petitionsausschuss des Landtages vorgelegt.