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Und noch mal zum Grafen
NWZ vom 28.02.2012
Debatte um das Graf-Anton-Günther-Denkmal (diverse Berichte)"Die heiße Diskussion um das Standbild hat deutlich gemacht: Die Oldenburger wünschen sich eine zentrale Präsens ihres Grafen. Allerdings hat der Streit um den Grafen und seinen Zossen im Laufe der letzten Monate eine satirische Dimension erreicht, deren Gelächter das ganze Projekt wohl begraben mag.
Schade, denn in Oldenburg gibt es bereits seit 2006 ein Standbild des Grafen. Florian Müller hat es für die Graf-Anton-Günther-Schule aus alten Metallteilen montiert – weil „mir das Spaß gemacht hat“ (Florian) und nicht, weil er sich selbst ein Denkmal setzen wollte. Das Standbild ist modern, innovativ und dennoch gegenständlich. Der Kulturausschuss der Stadt sollte sich zu einem Lokaltermin in der Schleusenstraße einfinden. (...)"
Frank Richter, Oldenburg
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"Meine Freunde und ich haben vor einigen Tagen zum Städtevergleich des Kohls eine Fahrt nach Oldenburg gemacht. Oldenburg schnitt dabei gut ab. Wir hörten aber auch, dass ein Oldenburger Bürger für Graf Anton Günther ein Reiterstandbild gespendet hat, für das vor dem Schloss kein Platz sein soll.
Warum denn nicht? Er hat für sein Land viel Gutes getan. Zwar hat er durch Zölle auf der Weser die Bremer Schifffahrt behindert, das nehmen wir aber heute nicht mehr übel. Er hat mit den Einnahmen schließlich auch Deiche gebaut, wofür wir Verständnis haben. Außerdem hat er sein Land bewunderungswürdig aus dem Dreißigjährigen Krieg herausgehalten, ist fremden Truppen entgangen und hat eigene Truppen nicht zu stellen brauchen. (...)
Bei unserer nächsten Kohlfahrt nach Oldenburg 2013 fragen wir wieder nach."
Dr. jur. Hans-Jürgen Kahrs, Bremen